Vegane Seifen und vegane Naturkosmetik sind in der Werbung inzwischen ein grosses Thema. Warum es trotzdem nicht nur ein Modetrend ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Woraus besteht eine vegane Seife eigentlich?
Vegane Seifen sind zu 100 % aus pflanzlichen Inhaltsstoffen hergestellt. Sie bestehen je nach Seifenrezept aus Olivenöl, Sheabutter, Kokosöl, Kakaobutter, Rapsöl, Traubenkernöl und Rizinusöl.
Für pflegende Zusätze in veganen Milchseifen werden Pflanzendrinks wie Hafermilch und Kokosmilch verwendet, anstelle von tierischer Milch.
Honig wird in der Seife ganz einfach durch Ahornsirup ersetzt. Dieser spendet der Haut Feuchtigkeit und hält sie geschmeidig.
Es wird komplett auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet!
Was kann denn an herkömmlichen Seifen nicht vegan sein?
In der industriellen Seifenproduktion werden auch heute noch tierische Fette wie Rindertalg, Schweineschmalz und andere Schlachtabfälle verwendet. Das sind günstige Fette, die unserer Haut sehr ähnlich sind und eine Seife gut schäumen lassen.
Allerdings werden vor allem Talgseifen gerne stark parfümiert, damit der Talggeruch der Seife nicht störend ist. Der Talggeruch bleibt trotzdem auf der Haut haften, weshalb viele Menschen Seifen nicht mögen.
Auch handgemachte Naturseifen können Talg und Schmalz enthalten. Es gibt einige Seifensieder, die tierische Inhaltsstoffe in ihren Seifen bevorzugen. Deshalb ist es auch bei Naturseifen wichtig, anhand der Inhaltsstoffe darauf zu achten, dass die Seifen vegan sind.
Was ist an veganen Naturseifen anders als bei herkömmlichen Seifen?
Natürliche und pflanzliche Inhaltsstoffe nähren unsere Haut. Jedes Pflanzenöl pflegt unsere Haut ganz sanft und verwöhnt sie mit ihren wertvollen Inhaltsstoffen.
Auf billige Füllstoffe und Rohstoffe wird verzichtet zugunsten von hochwertigen, veganen Zutaten.
Kein störender Talggeruch, sondern nur der Duft der Seife. Auch unbeduftete Seifen bringen Ihren eigenen feinen und dezenten Geruch der verwendeten Pflanzenöle mit. Seifen mit Duft werden wegen des feinen Duftes hergestellt und nicht um einen unangenehmen Geruch zu überdecken.
Warum pflanzliche Seifen auch palmölfrei sein sollten
Für Palmöl-Plantagen werden ganze Regenwälder zerstört und zu Monoplantagen gemacht. Vielfach mit Brandrodungen, bei denen viele Tiere und Menschen ihre Lebensgrundlage oder ihr Leben verlieren. Wenn du mehr Informationen darüber möchtest, habe ich dir hier einen Link zu einem Artikel von Greenpeace: https://www.greenpeace.de/biodiversitaet/waelder/waelder-erde/raubbau-palmoel
Vegane, feste Seifen sind Umweltfreundlich und nachhaltig
Feste Seifen sind frei von Plastik und Mikroplastik, was unsere Umwelt, unsere Gewässer und Meere schont. Hier hat der WWF einige Informationen zu Plastik und Mikroplastik bereitgestellt: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten
Seifenhersteller, wie ich, achten darauf, dass die Rohstoffe fair gehandelt und soziale Projekte dabei unterstützt werden. Hier erfährst du mehr, welche Zutaten in meine Seifen kommen.
Dein täglicher Beitrag zum Tierschutz
Mit der Verwendung von veganen Seifen trägst du zum Tierschutz bei. Vegane Seifenhersteller achten darauf, dass ihre Inhaltsstoffe tierversuchsfrei sind. Du vermeidest somit Tierleid in Tierversuchen und in der Massen Tierhaltung.
Mit deiner Wahl setzt du ein Zeichen, dass es nicht mehr zeitgemäss ist, tierische Inhaltsstoffe in Kosmetik zu verwenden und das keine Tiere mehr für Tierversuche leiden sollen.
Vegan ist nicht gleich Naturkosmetik
Leider wird Vegan immer gerne mit Naturkosmetik gleichgestellt. Vegan heisst aber nicht, dass es auch Naturkosmetik ist. Hier ist es notwendig, sich die Zutaten anzusehen. In diesem Beitrag erfährst du mehr, wie du auf die Inhaltsstoffe achten kannst.
Fazit
Du siehst: Vegane Seifen sind alles andere als ein Modetrend, sondern unsere Zukunft.
Unserer Haut, unserer Umwelt und unseren Tieren zuliebe!